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Welche Auswirkungen haben die Schutzmaßnahmen vor dem COVID 19-Virus auf meine Praxis? (dieser Blog wird laufend aktualisiert)

Angesichts der Schutzmaßnahmen des Sozialministeriums gehe ich davon aus, dass viele meiner Patienten

verunsichert sind, ob sie ein zu hohes Risiko eingehen, wenn Sie zur Behandlung in meine Praxis kommen.

Daher versuche ich mit diesem Schreiben von meiner Seite her für mehr Klarheit zu sorgen.

 

Es wurde bisher ausdrücklich kein Arbeitsverbot für freiberufliche Physiotherapeuten und Osteopathen erteilt.

Weiters erfreue ich mich bester Gesundheit J und ich hoffe Sie ebenfalls!

Ziel der Schutzmaßnahmen ist in erster Linie eine Verzögerung von Neuinfektionen, um das Gesundheitssystem

Nicht zu überlasten. In der Regel ist der COVID 19-Virus für Patienten mit normalem Immun-, Atem- und Herzkreislaufsystem vergleichbar mit einer gewöhnlichen Grippe und ungefährlich (nur infektiöser). Solche Patienten brauchen sich auch keine Sorgen machen in meine Praxis zu kommen, einerseits weil ich verstärkte Hygiene-Maßnahmen setze, andererseits weil Patienten mit Krankheitsgefühl angehalten werden die Praxis nicht zu betreten (diese Termine werden vorerst auf unbestimmte Zeit verschoben). 

 

Personen der Risikogruppe...

Alter >65 Jahre (das Alter ist nicht genau festgelegt, da die altersbedingte Risikozunahme stark gestreut ist). 

 

Fortgeschrittene funktionelle oder strukturelle chronische Lungenkrankheit, welche eine dauerhafte, tägliche Medikation benötigt (Pulmonale Hypertonie, Mucoviscidose/zystische Fibrose, COPD im fortgeschrittenen Stadium GOLD III)

Chronische Herzerkrankung (dauerhaft therapiebedürftig, z.B. ischämische Herzerkrankung, Herzinsuffizienz)

 

 

Medikamentös schlecht einstellbarer Bluthochdruck 

Chronische Herzinsuffizienz

Chronische Nierenerkrankung (Chron. Niereninsuffizienz mit GFR < 45 ml/min, Nierenersatztherapie, St.p. Nierentransplantation)

 

Metastasierende Krebserkrankung oder Immunsuppression (Krebserkrankung, Chemotherapie, Biologika, Strahlentherapie innerhalb der letzten 6 Monate, Knochenmarkstransplantation, Organtransplantation)

 

 

Dauernde Kortisontherapie (> 2 Wochen)

 

HIV positiv

 

Chronische Lebererkrankung mit Organumbau und dekompensierter Leberzirrhose

 

 

Ausgeprägte Adipositas (Adipositas Grad III; BMI >= 40) 

Diabetes Mellitus

 

...haben ein erhöhtes Risiko, im Falle einer COVID-19-Infektion Komplikationen zu erleiden. Sie müssen den Vorteil der Behandlung gegenüber dem Risiko einer Infektion und deren möglichen Folgen gut abwägen (auch telefonisch mit mir). 

Alle Patienten die nicht in diese Risiko-Gruppe fallen und unter deutlichen Beschwerden im Bewegungsapparat leiden, können weiterhin zur Therapie kommen. 

 

Die Schutzmaßnahmen in meiner Praxis wurden an die strengen Empfehlungen des Physioaustria-Verbandes angepasst, bis auf die "Barrierefreiheit" (nur für Patienten im Rollstuhl notwendig) kann ich alle Kriterien erfüllen. Bitte bringen Sie ihre eigene Atemschutzmaske mit und halten Sie ihren Termin möglichst pünktlich ein (nicht früher als 5 min vor Therapiebeginn die Praxis betreten), dann kann ich in den Pausen zwischen der Therapie Lüften und die Flächen und Gegenstände desinfizieren! 

 

Sollte ich selbst Krankheitssymptome aufweisen oder vom Sozialministerium aus für alle freiberuflichen Therapeuten eine Pause der Berufsausübung verhängt werden, werde ich Sie darüber verständigen! Vom Sozialministerium her ist die weitere Behandlung dringender Therapie-Fälle deutlich erwünscht, zur Zeit braucht man nicht einmal eine Überweisung vom Arzt, um die Therapie noch leichter zu ermöglichen. 

 

Ansonsten bleiben die Termine wie vereinbart! 

 

Liebe Grüße,

 

Alexander Schedler